Ergänzung zum Zeitungsartikel: So setzen Sie die Erkenntnisse aus dem Interview konkret um
Vier Single-Typen – vier Wege zur erfolgreichen Partnersuche
Ein ergänzender Blogartikel zur Zeitungsveröffentlichung über Gleichklang und die vier Single-Typen sowie das Interview mit mir zu den psychologischen Aspekten der Partnersuche und vor allem der Partnerfindung
Ich hoffe, dass so manche Leser:innen uns später schreiben (wie es immer wieder vorkommt), dass dies der Anlass war, der sie auf den richtigen Weg brachte, sodass die Partnerfindung gelang. Falls Sie den Test nicht kennen, machen Sie ihn – hier geht es direkt zum Test zu den vier Single-Typen. Denn so erfahren Sie, zu welchem Single-Typ Sie tatsächlich gehören.
Auf der Basis der Ergebnisse können Sie Folgendes tun, um Ihre Partnerfindung zum gewünschten Ziel zu bringen:
1. Singles ohne besondere Merkmale oder Probleme
Es gibt bei Ihnen keine besonderen Hemmungen, Blockaden für die Partnersuche, weder im Bereich von Selbstunsicherheit noch im Bereich der Sexualität. Sie sind auch bindungsfähig, können Liebesgefühle entwickeln und suchen nicht vorrangig doch nach unverbindlichen und kurzfristigen Kontakten.
Für Ihre Partnersuche bedeutet dies:
- Konzentrieren Sie sich allein darauf, die wirksamen Strategien der Partnerfindung anzuwenden – und so werden Sie zum Erfolg gelangen.
Also:
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Bei richtiger Plattform registrieren, wo echte Begegnung und nicht Unterhaltung im Vordergrund steht.
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Ein authentisches Profil anlegen.
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Aktiv den Kontakt aufnehmen, aber sofort damit aufhören, wenn ein erster Kontakt entsteht.
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Jetzt den Kontakt auskosten, bald zu Video-Gespräch und sodann zur echten Begegnung übergehen.
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Niemals vergleichen, sondern die einzelne Person spüren.
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Die Partnersuche beenden, wenn ein Beziehungsbeginn möglich ist.
Fahren Sie in Zyklen hiermit fort, bis die Partnerfindung eingetreten ist. Es ist nur eine Frage der Zeit. Grundlegende Arbeit an Ihrer Persönlichkeit, Ihren Kommunikationsfertigkeiten, Ihren Zielen oder Ihrer Beziehungsfähigkeit ist nicht notwendig.
2. Singles mit Barrieren und Hemmungen
Bei Ihnen gibt es Dinge, die innerhalb oder außerhalb Ihrer Person liegen und die sich dem Erfolg der Partnersuche in den Weg stellen können. Dies können sein: Behinderungen, Erkrankungen, wirtschaftliche Schwierigkeiten oder Selbstunsicherheit und Hemmungen.
Tatsächlich gehen die äußeren mit den inneren Faktoren miteinander Hand in Hand und errichten so die Barriere, die Ihrer Partnerfindung im Weg steht.
Auch für Sie ist es essenziell, die oben beim ersten Single-Typ beschriebenen Strategien der Partnersuche konsequent anzuwenden. Aber es kommen noch zwei Aspekte hinzu:
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Stellen Sie bei den Suchkriterien ein, dass es Ihnen wichtig ist, dass die anderen Partnerwünschenden Ihre Lebenssituation akzeptieren. So sinken Verletzungen und Ängste.
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Arbeiten Sie an Selbstsicherheit und Ihrer Persönlichkeitsentwicklung. Dazu können Sie die Online-Partnersuche als Möglichkeit zur Übung nehmen, die so gleichzeitig eine Stütze ist und Ihre Partnersuche zum Erfolg bringen wird.
Ihr Problem ist nicht die Bindungsfähigkeit, sondern Ihr Problem ist, dass Sie bisher nicht ausreichend selbstsicher so sein können, wie Sie sind, um den Menschen zu finden, der Sie genau so liebt.
Wichtig ist dabei auch, dass Sie sich auf Ablehnungen und Zurückweisungen und Enttäuschungen vorbereiten. Denn dies ist bei der Partnerfindung vollkommen normal. Der Weg zur Partnerfindung ist für viele mit Enttäuschungen gepflastert. Lernen Sie, dies nicht zum Anlass für Selbstzweifel oder Resignation zu nehmen, sondern mit Akzeptanz hierauf zu reagieren, bis der Tag kommt, wo die Partnerfindung eintritt.
3. Singles mit sexuellen Problemen oder Asexualität
Beide Aspekte sind etwas Verschiedenes, aber haben dennoch eine oft vergleichbare Auswirkung auf die Partnerfindung. Bei vielen Singles dieser Gruppe ist auch die Motivation für eine Beziehung bereits gesunken, und manche haben Zweifel an ihren Liebesgefühlen.
Entscheidend ist das Folgende:
Hören Sie in sich hinein, ob Sie eine Beziehung wünschen, und gehen Sie die Partnerfindung aktiv an, wenn Sie ein „Ja“ als innere Antwort hören.
Bei Asexualität geht es allen um eine Ausrichtung der Suche:
- Suchen Sie nach ebenfalls asexuellen Menschen oder nach Menschen, die (die gibt es auch) nicht asexuell sind, aber Sexualität für eine Beziehung für verzichtbar halten. Stellen Sie sich auf eine lange Suchzeit ein, da es wirklich nicht einfach ist, solche Menschen zu finden. Wenn Sie aber regional sehr großzügig suchen, wird es Ihnen gelingen.
Nach unseren Daten sind die Chancen Asexueller nicht geringer als Chancen nicht asexueller Menschen.
Wenn es bei Ihnen aber keine Asexualität ist, sondern sexuelle Hemmungen oder Funktionsstörungen, ist es ratsam:
- an sexueller Sensitivität zu arbeiten, sich mit den eigenen Wünschen auseinanderzusetzen, über Sexualität zu sprechen, auch mit Selbststimulation zu experimentieren, sowie im Verlauf der Partnerfindung zu erlernen, dann – wenn es angemessen ist – offen gemeinsam über Sexualität zu sprechen – auch über Ihre Hemmungen und Schwierigkeiten. Greifen Sie auch auf moderne medikamentöse Mittel zurück, die beispielsweise Erektionsstörungen bei der Mehrheit der Männer zu einer Sache der Vergangenheit werden lassen.
Gewinnen Sie so die Motivation und das Grundvertrauen, dass auch für Sie eine Partnerfindung möglich ist.
Achten Sie dabei bei der Suche (und auch den Sucheinstellungen) von vornherein auf Akzeptanz und Passung im Sinne von geteilter Asexualität, akzeptierter Sexlosigkeit oder der Akzeptanz für sexuelle Funktionsstörungen und Hemmungen. Mit dieser Strategie gelangen Sie ebenso zum Erfolg wie alle anderen, wenn Sie die entscheidenden Strategien für eine erfolgreiche Partnersuche (die beim ersten Single-Typ dargestellt sind) berücksichtigen.
4. Singles mit dem Wunsch nach unverbindlichen sexuellen Kontakten
Sie verspüren keinen echten Wunsch nach dauerhafter Bindung, haben aber Interesse an unverbindlichen sexuellen Kontakten.
- Nehmen Sie Ihren Wunsch ernst, und richten Sie Ihre Suche zunächst auf freundschaftliche Verbindungen, in denen auch Erotik möglich ist – Gleichklang bietet diese Suchoption bei der Freundschaftssuche an.
Gehen Sie aber auch in sich bezüglich Ihrer Beziehungswünsche:
- Verspüren Sie doch eine Sehnsucht? Womöglich ist für Sie die Suche nach offenen Beziehungen oder polyamoren Beziehungen (bei Gleichklang sind dies Suchoptionen) eine gute Möglichkeit, um Ihren Wunsch nach auch unverbindlicheren sexuellen Kontakten mit einer Beziehung zu vereinbaren.
5. Sie können keiner eindeutigen Kategorie zugewiesen werden
Dies bedeutet: Es gibt gewisse Probleme und Erschwernisse bei Ihrer Partnersuche, diese sind aber keineswegs so dominant oder stark ausgeprägt wie in den Gruppen 2 oder 3. Gleichzeitig fällt Ihnen die Partnersuche aber auch nicht personenbezogen und lebenssituationsbezogen so leicht wie Mitgliedern der Gruppe 1.
Entscheidend ist es für Sie also, neben der konsequenten Anwendung der Strategien für eine erfolgreiche Partnersuche, in sich selbst zu gehen und die Schwierigkeiten, Hemmungen, Probleme, Bedenken genau zu identifizieren, die Ihnen aktuell die Partnersuche erschweren.
Haben Sie dies erst benannt, ist es zur Bewältigung kein weiter Weg mehr, zumal bei Ihnen die Schwierigkeiten eher nur moderat ausgeprägt sind. Training von Selbstsicherheit, bewusstes Suchen, Reflexion über Sexualität, Arbeit an der Selbstakzeptanz Ihrer Lebenssituation etc. sind die entscheidenden Faktoren.
Übrigens:
Wir werden demnächst den Test noch einmal durch Unterkategorien für die Gruppe der nicht eindeutig klassifizierbaren ergänzen, damit alle Teilnehmenden noch mehr von dem Test profitieren können. Wir sagen Bescheid, wenn dies umgesetzt ist.
Diese vier Videos bringen Ihre Partnersuche voran:
Bei Gleichklang bündeln wir seit 19 Jahren unsere Kompetenzen, um allen eine Partnerfindung und eine glückliche Beziehung zu ermöglichen. Im individuellen Dating-Coaching per Video stelle ich immer wieder fest, dass für wirklich alle Konstellationen eine Lösung möglich ist.
Wenn Sie diesen Weg mit uns zusammen gehen wollen, bleiben Sie dabei oder starten Sie nun neu durch bei Gleichklang – übrigens heute noch mit der Nach-Pfingst-Aktion (98 € statt 129 € für ein Jahr):
▶ Zur Beziehungssuche bei Gleichklang
Weitere Links:
Informationen zum Coaching:
Einzeltermine für ein Coaching können Sie jederzeit über meine Website vereinbaren. Wie überall gilt auch für das Coaching unser Grundsatz, dass bei Gleichklang niemand an finanziellen Engpässen scheitern soll. Das Coaching-Honorar kann daher ohne Probleme auch in niedrigen Monatsraten beglichen werden.
“Sie können keiner eindeutigen Kategorie zugewiesen werden” Gab es diese Kategorie das letzte Mal auch schon?
Was ich bei dem Zeitungsartikel sehr irritierend finde ist der untere Teile “Eine Meinung von Sebastian Geiger”. Für mich liest es sich durch die Wortwahl und Platzierung so, als wärst du ein geldgieriger Dating-Coach, welcher uns Singles vermittelt, dass wir nur mit Partner vollständig und glücklich sind. Was bei dir völlig falsch ist! Ich finde den Meinungsteil völlig unpassend an der Stelle!
Mir gefällt dieser Artikel, seinem Gesamtaufbau nach, sehr sehr gut. Er lässt sich sogar querlesen, zB die Stelle mit dem Erfolgsaussichten mindernden Mehrfachdating, dann der Sprung zum: “Sollte man das >direkt abfragen?”. Den Kommentar von Sebastian habe ich im Nachlesen deutlich milder auffassen können, als beim ersten Lesen. Beim Punkt mit den (Co-)Abhängigkeiten crasht er aber mMn ziemlich rein. Sowohl Dating als auch Freundschaften sind etwas, worauf ein wacher Mensch instinktiv zugeht, und genau daran haben sich die Kräfte zu messen, die es zum bloßen “Trendgeschehen” erklären wollen.
“Wenn mich jemand aufgrund meiner selbst ablehnt, kann ich eigentlich heilfroh darüber sein”, sagt Guido F. Gebauer im Interview. Den Selbstschutz, den diese Annahme aufbaut, kann ich gut nachvollziehen. Sehr wertvoll in einem entsprechenden Moment. Doch mir scheint, der eigentlich mehr als hilfreiche Gedanke hat auch seine Tücken. Was, wenn ich etwa nur aufgrund eines bestimmten Aspekts meiner selbst abgelehnt werde, weil nicht “alles passt”? Und das nicht nur einmal, sondern häufiger? Da wird die Aufforderung zum Frohsein zu einem zynischen Rat.
Ja, das ist bitter, wenn Ablehnung immer wieder aus demselben Grund erfolgt. Aber der Kontext der Aussage ist der Ansatz, der anderen Seite möglichst früh die Chance zur Ablehnung zu geben und sich nicht so weit wie möglich durchzumogeln, denn je näher man sich kennenlernt, desto bitterer wird einseitige Ablehnung.