Kommentare (7)

  1. Andreas says:

    Ich vermute das Problem auch vornehmlich in dem Satz “ich bin dabei relativ anspruchsvoll” i.V.m. der geringen Rate an Zuschriften und Antworten.

    Einerseits ist es schön und gut, wenn man/frau hohe Ansprüche zunächst *an sich selbst* stellt, um sich selbst so einem anderen Menschen zu geben.

    Allerdings gibt es nach meiner Erfahrung nicht wenige Frauen (bei Männern weiß ich es nicht), die vor allem viel fordern und potenziellen Kontakten mit einer reinen Konsumhaltung begegnen. Ein Aspekt, den Guido in dieser Antwort nicht erwähnt; aber ich erinnere mich andere Artikel, in denen die Wahrnehmung “Beziehung = Konsumgut” erörtert wurde (Stichwort “instant reward”, Dopaminkick etc.).

    Als Mann möchte ich solchen Frauen bei Gleichklang absolut nicht begegnen; schön wäre es aber, wenn solche Menschen tatsächlich aus diesen Blog-Beiträgen lernen.

      1. Mitglied says:

        Die Mehrheit der Männer hat im eigenen Profil eine Forderungsliste, wie die Frau zu sein hat.

        Was sie selbst für eine Beziehung tun, wird selten erwähnt.

        Besonders viele wollen eine Gutelaune immer glücklich und unterstützende Frau und natürlich auch “tiefe Verbindung”.

        Der gesamte Text dieser Profile ist jedoch das genaue Gegenteil von echter Verbundenheit.

        Bei vielen dieser Profile denke ich, sie wären mit einem Escortgirl besser dran. Diese Frau würde dann jede geforderte Rolle erfüllen und entsprechend bezahlt werden, ohne dass der Mann sich um die Bedürfnisse der Frau kümmert.

          1. Ich habe keinen umfassenden statistischen Überblick, habe bei Durchsicht einer sehr großen Anzahl von Profilen über die Jahre nicht Deinen Eindruck gewonnen und sehe zudem bezüglich der Darstellungen von Erwartungen keinen Unterschied in deren Häufigkeit zwischen Geschlechtern. Da ich zudem ähnliche Aussagen von Männern hörte, nämlich dass die Frauen alle Erwartungen hätten, glaube ich, dass es eine individuelle Frage ist, die aber schnell jeweils wechselseitig geschlechtsbezogen gelesen wird.

            1. Mitglied says:

              Ja, das ist die logische Folge, weil Frauen, die Männer suchen, nur Profile von Männern sehen und Männer, die Frauen suchen, nur Profile von Frauen.

              Ich denke, dass solche Mitglieder miteinander nicht klarkommen, weil sie beide egozentrisch suchen und mit Profilen anders Denkender auch nicht, weil die Forderungshaltung ebenfalls abschreckt.

              Interessant wäre ein Artikel zum Thema Bindungstrauma. An anderer Stelle habe ich gelesen, dass die Schwierigkeit oder Einfachheit Beziehungen zu finden und aufrechtzuerhalten stark mit der Prägung in der Kindheit zusammenhängt.

        • Thomas says:

          Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es wieder
          heraus. Es ist von äußerster Wichtigkeit, alle Fragen ehrlich zu beantworten und unter der Kategorie:
          Themen die einen interessieren, nur jene anzuklicken,
          mit denen man sich auch wirklich beschäftigt. Sonst
          wird es beim ersten Telefonkontakt schnell peinlich.
          Wer vorgibt, Spiritualität zu leben, sollte dies auch
          wirklich tun und nicht einfach ein Häkchen setzen,
          so wie man Sportlichkeit nicht dadurch zum Ausdruck bringt, dass Fitnessgeräte zu Hause nur dazu dienen,
          um Kleiderbügel aufzuhängen. Wer versucht ein anderes Bild von sich zu vermitteln, um scheinbar
          interessanter zu erscheinen, verpasst die Gelegenheit,
          um seiner selbst Willen geliebt zu werden.

          • Webseite - thomas@lebensberater7born.de
          1. Da stimme ich Dir zu und ich kann nur alle Partnersuchenden zur Authentizität ermutigen.

        • Lona says:

          Authentizität ist das A und O — da gebe ich ihnen absolut recht … nur wie geht das? So wie wir uns geben, gefangen im Netz der Vorspiegelungen, sind wir oft nicht wiederzuerkennen. Meine eigene Mutter würde mich nicht erkennen, läse sie, was ich hier von mir gebe. Bin ich nun meiner Mutter gegenüber echt, oder der restlichen Welt gegenüber? Beides bin ich. Wobei mein Tochtersein nicht Verstellung ist, sondern Abgrenzung gegen das Übergriffige des Familiären.

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          Guido F. Gebauer

          Geschrieben von

          Guido F. Gebauer studierte Psychologie an den Universitäten, Trier, Humboldt-Universität zu Berlin und Cambridge (Großbritannien). Promotion an der Universität Cambridge bei Prof. N. J. Mackintosh zu den Zusammenhängen zwischen unbewusstem Lernen und Intelligenz. Im Anschluss rechtspsychologische Ausbildung, Tätigkeit in der forensischen Psychiatrie und 10-jährige Tätigkeit als Gerichtsgutachter. Gründung der psychologischen Kennenlern-Plattform Gleichklang 2006. Schreibt für diesen Blog und für vegan.eu und Hochsensible,.eu. Buchveröffentlichung "A Perfect Match? Online-Partnersuche aus psychologischer Sicht" im Mai 2022 im Edigo Verlag. Gebauer lebt und arbeitet in Kambodscha, wohin er Ende 2015 gemeinsam mit dem Geschäftsführer von Gleichklang Seksan Ammawat ausgewandert ist. Termine für ein ⇒ COACHING (Telefon, Video-Chat) können vereinbart werden. Direkter Kontakt für Anmerkungen zu Artikeln hier: gebauer@gleichklang.de