Wir haben untersucht, warum über Gleichklang vermittelte Partnerschaften fortbestehen oder scheitern. Dabei ist es uns gelungen, 10 Faktoren zu identifizieren, die über das Ausmaß der Liebe hinaus bestimmen, ob eine Beziehung erhalten bleibt oder auseinandergeht. Die gute Nachricht: Diese Faktoren lassen sich zu einem großten Teil in einer Beziehung gemeinsam gestalten und pflegen!
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Wir haben 300 Männer und Frauen befragt, die über Gleichklang eine Beziehung gefunden hatten. Diese beantworteten Fragen zur Beziehungsdauer und Beziehungsgestaltung. tatsächlich läuft die Untersuchung weiter und bei wachsendem Stichprobenumfang werden wir weitere Ergebnisse und Auswertungen veröffentlichen. Grundsätzlich hat die Stichprobe aber bereits eine Größe erreicht, wo die Ergebnisse sich typischerweise nur noch leichtgradig verschieben.
Bei 200 der Befragten bestand das Partnerglück zum Zeitpunkt der Befragung seit einigen Wochen bis zu 10 Jahren unverändert fort. Bei 100 Befragten war es im Durchschnitt nach sechs Monaten zu einer Trennung gekommen. An der Umfrage beteiligten sich ungefähr gleich viele Frauen wie Männer.
Verglichen wurde das erfragte Beziehungsverhalten zwischen den fortbestehenden und den gescheiterten Beziehungen. So konnten wir herausfinden, welche Unterschiede im Verhalten der Beziehungspartner zwischen überdauernden und sich auflösenden Beziehungen bestehen. Dies wiederum ist die Basis, um empirisch abgesicherte und wirksame Tipps und Handlungsanleitungen ableiten zu können, mit denen Gleichklang-Mitglieder künftig noch stärker dazu beitragen können sollen, dass ihre Beziehungen auch tatsächlich bestehen bleiben.
Ergebnisse
Liebe ist wichtig, aber genügt nicht
Anhand des erfragten Ausmaßes der gemeinsamen Liebe konnten wir statistisch lediglich 15% über der Zufallswahrschweinlichkeit vorhersagen, ob eine eine Beziehung erhalten blieb oder scheiterte. Dieser Effekt war zwar statistisch signifikant, aber er macht gleichzeitig doch ebenfalls sehr deutlich, dass Liebe allein oft vor einer Trennung nicht schützen kann. Liebe sei kein Garant für ein dauerhaftes Partnerglück, meint auch unser Psychologe Dr. Guido F. Gebauer zu diesem Befund. Die größte Liebe könne scheitern, wenn das Beziehungsverhalten nicht stimmig sei und umgekehrt könnten sich Beziehungen mit einem geringeren Ausmaß an erlebter Liebe bei konstruktivem Beziehungsverhalten durchaus als langlebig erweisen und dabei auch mit einer hohen Zufriedenheit einhergehen.
Aktiver Beziehungserhalt ist möglich
Diese 10 Faktoren konnten 36% über der Zufallswahrscheinlichkeit vorhersagen, ob eine Beziehung fortbestand oder scheiterte:
– Veränderungsbereitschaft. Eine Beziehung bleibt niemals gleich. Je mehr die Befragten angaben, gemeinsam nach Veränderungsmöglichkeiten zu suchen, desto eher blieben sie zusammen.
– Liebe zeigen. Liebe will in einer Partnerschaft ausgesprochen und gezeigt werden. Je stärker die Befragten berichteten, gegenüber dem Partner ihre bestehende Liebe auch gezeigt zu haben, desto seltener scheiterte eine Beziehung.
– Erfüllte Sexualität. Erotik fördert die Beziehungsqualität. Je positiver und aktiver das Sexualleben durch die Befragten gestaltet wurde, desto seltener trennten sie sich.
– Lösungsorientiertheit. Es hilft nichts, zu klagen, sondern Partnerschafts-Probleme brauchen Lösungen. Je klarer der Fokus bei den Befragten auf der aktiven Lösung von Problemen lag, desto häufiger blieb ihre Partnerschaft erhalten.
– Bindungsbereitschaft. Bindung ist die bewusste Entscheidung, mit einem Menschen zusammen zu bleiben, in guten wie in schlechten Zeiten. Je stärker diese Entscheidung getroffen wurde, umso seltener kam es zur Trennung.
– Fokus auf das Positive. Ein Glas mag halb voll oder halb leer sein, es kommt auf die Perspektive des Betrachters an. Befragte, die sich vorwiegend auf das Positve in ihrer Bezeihung konzentrierten, konnten die Partnerschaft eher erhalten.
– Konflikte lösen. Es hilft nichts, den Kopf in den Sand zu stecken. Befragte, die angaben, Konflikte zu vermeiden, gelangten oft in das Beziehungs-Aus.
– Kompromissbereitschaft. Die perfekte Beziehung gibt es nicht. Zwischen Partnern sind Kompromisse immer nötig. Je eher die Befragten bereit waren, Kompromisse einzugehen, desto häufiger blieben sie zusammen.
– Effektiv kommunizieren. Kommunikation ist in einer Beziehung das A und O und darf keine Einbahnstraße sein. Je stärker die Befragten angaben, mit ihrem Partner einen gemeinsamen Kommunikationsstil aufgebaut zu haben, desto seltener waren Trennungen.
– Eifersüchtig machen. Den Partner eifersüchtig machen, kann helfen, Leidenschaft und Beziehungswunsch anzufeuern. Befragte, die dies taten, konnten ihre Beziehung jedenfalls häufiger aufrechterhalten. Allerdings ist hier Vorsicht angesagt. Es geht nicht um Fremdgehen, sondern um leichte Neckereien, um das Interesse des Beziehungspartner anzuregen. Fremdgehen an sich hat demnach nach unseren Ergebnissen – durchaus überraschend – keinerlei Einfluss auf die Beziehungsdauer gehabt. Demnach führt Fremdgehen weder zu negativen noch zu positiven Auswirkungen, wobei es in der Gleichklang-Stichprobe allerdings auch nur bei knapp 4% der Befragten auf eigener Seite oder Seite des Partners/der Partnerin vorkam.
Wir haben es selbst in der Hand
Die Ergebnisse geben Anlass zur Hoffnung. Sie zeigen, dass wir sehr viel tun können, um eine Beziehung zu erhalten. Das Beziehungs-Aus muss keineswegs Schicksal sein. Wenn Beziehungspartner aktiv an ihrer Beziehung arbeiteten, haben sie es vielmehr zu einem guten Teil selbst in der Hand, ob die Beziehung dauerhaft forbesteht oder scheitert. Unter anderem deshalb werden wir demnächst unseren Mitgliedern über die reine Partnervermittlung hinaus ein psychologisches Coaching am Telefon anbieten, damit es diesen noch besser gelingt als bereits jetzt, eine entstandene Beziehung dauerhaft zu erhalten.